Auch wenn Weckörhead „nur“ eine Tribute-Band ist, so gibt es doch derzeit kaum eine andere Band, die ihren Idolen derartig huldigt. Alleine die Idee Motörhead Songs auf deutsch zu interpretieren, ist so einzigartig, dass sich Lemmy darüber wohl schelmisch gefreut hätte.

 

Was für machen Fan noch seltsam klingen mag, ist ganz großes Ohrenkino, denn dass bei Motörhead die Texte schon immer eine große Rolle gespielt haben, es eben nicht immer nur um Sex, Drugs und Rock & Roll geht, wird gerne mal übersehen. Dass dann ein Song wie „Don’t Let Daddy Kiss Me“ vom Album „Bastards“ in der deutschen Version erst seine ganze Dimension annimmt, die wahre Fratze des anprangernden Texten offenbart, spricht für die ehrliche Herangehensweise und respektvollen Umgang mit dem Erbe. Überhaupt sind es die Texte, die hier größtenteils sehr nahe am Original sind und doch immer mal wieder auch den Schalk im Nacken tragen, doch ihre Ernsthaftigkeit in den richtigen Momenten nie verlieren.

 

Schweißtreibender, ehrlicher Röck’n’Röll.

Eine Verneigung vor Lemmys Lebenswerk!

 

Rico (Gitarre) – Mitch (Gitarre) – Jörg (Schlagzeug) – Wecker (Stimme & Bass)